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01. September 2025

KlimaSail des REGP

Aufbaukurs JuleiCa 01.09.-07.09.2025

KlimaSail 2025 – Klar zur Wende 20 Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus ganz unterschiedlichen Stämmen des REGP machten sich auf, um ein gemeinsames Abenteuer zu erleben. 7 Tage segeln, 7 Tage neue Menschen kennenlernen, 7 Tage KlimaSail. 7 Tage auf engstem Raum – und das auf einem über 100 Jahre alten Segelschiff, mitten auf der Ostsee. Gestartet sind wir in Flensburg, direkt aus dem Museumshafen, an Bord des Traditionsseglers Ryvar. Von dort ging es Richtung Dänemark. Neben all den Segelmanövern und dem Leben an Bord lernten wir viel über das Klima, über Umweltschutz und über die Rolle, die wir selbst als Einzelne – und gemeinsam als Pfadfinder – in unserer Gesellschaft einnehmen können. Unter dem Motto „Klar zur Wende“ standen unsere Tage an Bord. Wir lernten, wie man Segel setzt, warum Ordnung und tägliche Nachbereitung so wichtig sind und wurden von Tag zu Tag ein wertvollerer Teil der Crew. Die erfahrene und herzliche Schiffsbesatzung nahm uns dabei großartig mit. Auch inhaltlich war einiges geboten: Wir erfuhren mehr über den Treibhausgaseffekt, tauschten Meinungen aus und diskutierten darüber, wie wir unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten können. Wir lernten spielerisch die Folgen von Plastik im Meer kennen und erarbeiteten aus dem Methodenbuch eigene Gruppenstundenangebote für verschiedene Altersklassen. Wie sehr das Klima unser Leben bestimmt, wurde uns auch durch verschiedene Methoden und Spiele bewusst. Manchmal machte uns der Wind allerdings einen Strich durch die Rechnung – die Segel mussten neu gesetzt werden, und das KlimaSail-Programm wartete geduldig. So spürten wir ganz konkret: Das Klima beeinflusst unseren Alltag – heute schon und in Zukunft noch viel stärker. Natürlich blieb auch Zeit, das Leben auf See zu genießen. Bei bestem Wetter lagen wir im Klüvernetz, kochten gemeinsam und musizierten auf Deck. Schon nach kurzer Zeit fühlte es sich an, als würden wir uns alle schon ewig kennen – aus Fremden wurden schnell Freunde. Wir wussten jeder packt mit an und wir können uns gegenseitig aufeinander verlassen, sei es bei dem Abwasch oder dem Segel zusammenpacken. Eine Übernachtung vor dem Örtchen Middelfart, mit Blick auf die beeindruckende Lillebælt Brücke rundete den Segeltag wunderbar ab. Unser Glaube kam natürlich nicht zu kurz. Jeden Morgen starteten wir mit einer Andacht. Besonders die Bibelstelle aus Matthäus 14,22–33 begleitete uns: die Geschichte, in der Petrus auf dem Wasser geht und ins Schwanken gerät, sobald er den Blick von Jesus abwendet. Unser Leitsatz wurde schnell: „Focus on me, not the storm.“ Gerade auf hoher See bekam diese Bibelstelle für uns eine besondere Bedeutung. Er schenkte uns Mut und Hoffnung, auch wenn Zweifel aufkamen oder Aufgaben zunächst unmöglich erschienen. Die Sorgen und Unsicherheiten wurden leiser, und unser Vertrauen wuchs – nicht nur in Gott, sondern auch in uns selbst und in die Gemeinschaft, die uns getragen hat. So konnten wir dieses Abenteuer mit immer mehr Zuversicht bestreiten. Ein besonderes Erlebnis war auch unser Halt an der dänischen Insel Årø wo wir beim Baden und mit Wassermikroskopen die Unterwasserwelt entdecken konnten. Auch unser Stopp in Sønderborg, wo wir direkt in ein Kultur- und Stadtfest hineingerieten, war ein tolles Erlebnis. Wir durften die dänische Kultur hautnah miterleben! Und typisch Pfadfinder durfte auch der Bunte Abend am letzten vollen Tag nicht fehlen: Es wurde gespielt, gesungen und Tränen gelacht. – der perfekte Abschluss für unsere gemeinsame Woche. Nach dem letzten gemeinsamen Frühstück an Bord liefen wir wieder in Flensburg ein. Gemeinsam putzten wir das Schiff, bevor es ans Abschiednehmen ging. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verließen wir die Ryvar: weinend, weil die wunderbare Zeit viel zu schnell vorbeiging – und lachend, weil wir voller Dankbarkeit zurückblicken und uns sicher sind: Wir sehen uns ganz bestimmt bei den nächsten Veranstaltungen des REGP wieder. 

 

Artikel von Lara-Sophie Thies

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