Interner Bereich
21. August 2020

KlimaSail - Team-Trainingstörn: Heute schon an morgen denken...

Jantje, 16.08. - 28.08.2020

Der Fortbildungstörn für die KlimaTeamer:innen führte uns in der zweiten Augusthälfte auf der lekker Jantje durch die dänische Inselwelt bis nach Aarhus und wieder zurück. Fast zwei Wochen lang setzten wir uns mit der Klimakrise und städtischen Klimaschutzkonzepten auseinander. Und das alles in einer Zeit, die selbst eine komplexe Krise ist.

„Wenn die Coronakrise erst überwunden ist, darf es kein ‚Weiter so‘ oder ein ‚Zurück zur Normalität‘ geben, das uns immer tiefer in die nächste Krise führt. Es braucht verbindliche Zusagen und Auflagen aus der Politik.“ - Konstantin Mallach (23)

Wir alle sind Studierende und Auszubildende aus Fachrichtungen, die mit Umwelt und Nachhaltigkeit zu tun haben, und uns verbindet die Leidenschaft junge Menschen auch für diese Themen zu begeistern. Um Möglichkeiten zum nachhaltigen Handeln und Ansätze für eine sozial-ökologische Transformation kennenzulernen, waren wir in verschiedenen Städten auf Exkursion, haben Planspiele zu Konsum und Lieferketten gespielt und uns gegenseitig über unsere Fachgebiete informiert. Dabei ging es dann zum Beispiel um Konsum und Lieferketten, um Klimakommunikation und Lichtverschmutzung.

Ein Highlight des Törns war der Besuch der Energieakademie Samsø, dort konnten wir mit dem Leiter der Akademie, Søren Hermansen, darüber diskutieren, wie Samsø zur ersten energieautarken und CO2-neutralen Insel Dänemarks werden konnte. Das Klimaanpassungskonzept Kopenhagens haben wir in Form einer selbst gestalteten Wandelausstellung an Bord unseres Traditionsseglers, der Jantje, besprochen und kritisch hinterfragt. Bei meeresbiologischen Untersuchungen wurde uns allen wieder einmal deutlich, dass die Auswirkungen des Klimawandels auch schon in der Ostsee spürbar sind.

 „Das Motto #flattenthecurve steht für den vernünftigen Umgang mit der Coronakrise. Dieses Motto sollte auch für die Klimakrise gelten. Wir müssen die Treibhausgasemissionen drastisch reduzieren." - Jesse Boie (24)

Der Törn kam, der Coronakrise zum Trotz, genau zur richtigen Zeit: Mit 13 Teilnehmenden und unserer Crew wurde es an Bord (natürlich mit Hygienekonzept!) doch fast "wie immer". Nach monatelanger Kontaktvermeidung oder -sperre war es eine wirklich tolle Zeit, um langsam wieder Nähe zu Menschen aufzubauen und auch neue Kontakte zu knüpfen. Außerdem gibt's so einen Törn nicht jedes Jahr - sofern wir im nächsten Jahr eine halbwegs normale Saison durchführen können, werden wir alle top ausgebildet sein! ;-)

„Durch die gegenseitigen Inputs und Methoden habe ich einen tollen Einblick in das Projekt bekommen. Ich habe richtig Lust, im nächsten Jahr als Teamerin dabei zu sein.“ - Ronja Hallerbach (22)