Logo der Nordkirche
Interner Bereich

Jugendklimakonferenz 2025 in Ratzeburg

„FOMO – Stell dir vor, du verpasst die Zukunft!“– vier Tage unser Motto bei der siebten Jugendklimakonferenz der Nordkirche

50 junge Menschen verbrachten dazu vom 2. bis 5.Oktober interessante und spannende Tage im CVJM Freizeit- und Segelzentrum Ratzeburg. Ein abwechslungsreiches Programm aus Barcamp, Workshops, Exkursionen, Diskussionsrunden, Andachten und vielem mehr brachte neue Anregungen, Denkanstöße und Lösungsansätze für die aktuellen Klimafragen. Auch die Themen Resilienz, Selbstwirksamkeit und die aktuellen politischen Entwicklungen wurden mit eingebracht und bedacht.

Bilder: JuNo/HFuchs

Ein stimmungsvoller Eröffnungsabend im Ratzeburger Dom gab den Start. Unsere wunderbare Moderation mit Hannah und Nare führte durch den Abend. Bischöfin Nora Steen richtete ihre Worte an die jungen Menschen und machte Mut, mit dem persönlichen Engagement nicht aufzugeben. Auch das Interview mit Dr. Katherine Braun, Referentin des Ökumenewerks, machte deutlich, dass ein schnelleres Handeln in allen Klimafragen notwendig ist, da sonst eine Vielzahl an Menschen ihre Heimat verlieren und zu Flüchtlingen werden.

Bilder: JuNo/HFuchs

Der zweite Tag war Barcamp: hier gab es Raum für Themen und Fragen der Konferenzteilnehmenden, die sie schon immer mal mit anderen Interessierten diskutieren wollten. Wir freuten uns u.a. über Impulse von Torsten Nolte, Chris Schellstede, Anton Zscherpe, Jasper Balke und Hannah Ladouceur, die in verschiedenen Sessions, z.B. zu den Themen SDG’s, Mentale Gesundheit oder klimabedingte Migration, Input gaben. Die jungen Erwachsenen konnten ebenfalls darüber nachdenken, was sie in ihrem persönlichen Engagement trägt oder wie ihre politische Einflussnahme gestärkt werden kann. Dabei waren vor allem die Eindrücke der internationalen Gäste aus Uganda, der Ukraine oder Kambodscha prägend und eröffneten neue Blickwinkel auf die verschiedenen Themen. Lily, 24, aus Kambodscha sagte dazu: „Ich möchte mehr über den Klimawandel erfahren und von der Perspektive anderer Länder hören. Es geht darum, gemeinsame Lösungen zu finden.“

Bilder: JuNo/HFuchs

Dieser internationale Blick prägte auch die Workshops und Exkursionen am dritten Konferenztag. So wurde z.B. beim Workshop „Klimaprojekte in Uganda und kreatives Upcycling“, den die Gäste der Mercy Scouts Uganda anboten, nicht nur über ihre Arbeit vor Ort informiert, sondern auch gezeigt wie aus verschiedensten Materialien, die sonst im Müll landen würden, kleine Schmuckstücke und Praktisches für den Alltag entstehen kann. Zwischen Escape Room, Utopienwerkstatt, einem Workshop zum Thema Zuhören und Kommunikation, Fast Fashion oder einem Theaterprojekt und weiteren Angeboten konnte gewählt werden.
Eine Exkursion war die Tour zum Friedhof nach Mölln, um dort über das Thema Bestattungskultur, Humankompostierung und Friedhöfe als ökologische Räume zu sprechen. Das bewegte viele Teilnehmende und regte zum Nachdenken an.

Bilder: JuNo/HFuchs

Der letzte Abend bereicherte uns mit Abschlussparty und leckeren alkoholfreien Cocktails vom JiM’s Bar! Natürlich gab es neben dem vielen spannenden Input auch freie Zeit, in der Kanu gefahren, Volleyball gespielt oder einfach gemütlich am See gesessen werden konnte. Und die Andachten am Morgen und Abend, welche von verschiedenen Pastor*innen aus dem Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg kreativ gestaltet wurden, waren wundervoll!

Bilder: JuNo/HFuchs

Abschluss am Sonntagmorgen mit einem „BBB: Bibel, Brunch und Bauchtasche“: dahinter versteckte sich eine Mischung aus Andachtsimpulsen, gemeinsamen Gesang und Essen, sowie einem Rückblick auf die Konferenz und ihre Ergebnisse. Diese fanden sich präsent in den Bauchtaschen, die alle Teilnehmenden am Eröffnungsabend erhalten hatten. Kleine Zettel mit Denkanstößen, Gebasteltes aus den verschiedenen Workshops oder andere individuelle Kleinigkeiten, die im Alltag die Erinnerung an die gemeinsamen Tage wieder wachrufen und die jungen Erwachsenen in ihrem Engagement für den Klimaschutz bestärken sollten.

Bilder: JuNo/HFuchs

Die vier Tage in Ratzeburg waren die letzte Jugendklimakonferenz der Jungen Nordkirche, die in dieser Form stattgefunden hat. Im Januar 2026 machen wir uns Gedanken, welches neue Projekt entstehen kann, um jungen Menschen weiterhin einen Raum zu bieten sich über Themen rund um Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Politik auszutauschen und einzusetzen.
Vielen Dank an alle Ehrenamtlichen und Engagierten, die dabei waren!

Team JKK25 ©JungeNordkirche/HFuchs